Sardinische Ursprünge – Teil 1

Die Sarden haben im großen Maß DNA der Haplogruppe I2a, der sogenannten EEF: Early European Farmers. Das sind die ersten Bauern aus Anatolien die vor 12.000 bis 7.000 Jahren aus ihrem Gebiet expandiert haben, und die ursprünglich Jäger und Sammler in Europa (WEH: West European Hunters) verdrängten.
Die Sarden haben nur wenig DNA der Nordschwarzmeer Steppen Normaden (R1b und R1a), welche vor 5.000 Jahren in weiten Teilen des zentralen und westlichen Europas die EEF ersetzten oder sich vermischten.
In der Antike und danach kamen noch nordafrikanische und spanische Einwanderer dazu.
Das heutige DNA der Sarden ist eng verwandelt mit dem der Menschen im Balkan.

Bei der DNA Forschung unserer Vorfahren muss man im Blick haben, dass es ein kommen und gehen der Kulturen gab. Es gab Wanderungen, Vermischung und Verdrängung. Genau Rekonstruktion, besonders der ältesten Kulturen ist daher ein langwieriger Prozess. Dennoch hat die Archäogenetik in den letzten 10 Jahren viel Licht ins Dunkel gebracht und dabei natürlich wieder neue Fragen aufgeworfen.

Zurück zu Sardinien: Im Kern kann man sagen, dass die EEF / Anatolischen Bauern irgendwann im Zeitraum 12.000 bis 7.000 die Insel maßgeblich besiedelten. Archäologisch fassbar werden sie ab vor ca. 8.000 Jahren.
Wohingegen die ältesten Funde auf ca. 20.000 Jahre alt datiert werden.
Die Nuraghen Kultur ist Bronzezeit und entstand um 1600 vor Christus, ist also 3600 Jahre alt.

Warum Sardinien aber hinsichtlich seiner Bauten eine ganz eigene Weg gegangen ist, ist die nächste Frage. Waren die Domus de Jana, Tomba di Giganti, Nuraghen und Brunnenheiligtümer etwas ganz eigenes, oder gibt es Parallelen zu anderen Kulturen? Wo kamen die Einflüsse und Impulse her? Waren es Riesen von den Sternen? Gab es andere Impulsgeber? Die Spurensuche geht weiter.

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Quelle:
https://www.nature.com/articles/s41467-020-14523-6

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