Die Geschichte Roms beginnt mit Aeneas, einer griechischen wie auch römischen Sagengestalt. Laut Homer ist er der Sohn des Trojaverbündeten Anchises, König der Dardani (heute Kosovo & Albanien) und der Göttin Aphrodite.
Homer und Vergil berichten, dass Aeneas und die Flüchtlinge aus Troja nach langer Irrfahrt durch das Mittelmeer in der Nähe des heutigen Roms an Land gingen. Dort gründeten sie eine neue Stadt an der Tibermündung, angeblich benannt nach dem Namen des Volkes von Aeneas: Dardandium.

Aeneas heirate in Folge die Tochter von Latinus, dem König von Latium. Ihr Name war Lavinio, und zu ihren Ehren wurde eine zweite Stadt mit ihren Namen gegründet, sehr wahrscheinlich das heutigen Lavinium, 20 km südöstlich von Rom.
Nach Aeneas Tod wurde durch seinen Sohn Ascanius / Iulus eine dritte Stadt gegründet. Diese bekam den Namen Alba Longa, welches zur Hauptstadt der Trojaflüchtlinge wurde, aber auch des Latinerbundes.


Der Sage um die Gründung Roms nach waren die beiden ausgesetzten Zwillinge Romulus und Remus Söhne der Rhea Silvia, einer Vesta-Pristerin, und des Kriegsgottes Mars. Rhea Silvia war Tochter des Königs von Alba Longa, Numitor Silvius. Insofern gilt Alba Longa als die Mutterstadt Roms.
Der sagenhafte (da historisch nicht belegte) dritte König von Rom, Tullus Hostilius, soll im Jahre 665 v. Chr. Alba Longa zerstört und die Bewohner in Rom angesiedelt haben.
Das altrömische Patriziergeschlecht der Iulier mit ihrem bekanntesten Vertreter Gaius Iulius Caesar stammte ursprünglich aus Alba Longa.
Der sagenumwobene Trojanische Krieg, wird auf den Zeitraum vom 12ten oder 13ten Jahrhundert vor Christus geschätzt und ist daher das Zeitfenster der italienischen Städtegründungen der Trojaner.