Interessant. In der letzten Zeit kamen einige Datenpunkte zu mir welche diverse Fragen und Themen verbinden. Ich habe mich z.B. schon länger gefragt wo der Ursprung der Sternzeichen ist. Die Römer, die Griechen, die Mesopotamier hatten alle was damit zu tun. Nicht zuletzt soll die Astrologie ihren Ursprung in Babylon ca. 2000 vor Christus gehabt haben. Waren sie damit die Erfinder der Sternzeichen und des Tierkreiszeichens?
Jetzt präsentiert sich eine Forschung und Interpretation, die ein ganz anderes und womöglich viel älteres Bild zeichnet. Die Sternzeichen sind laut Kai Helge Wirth uralte Seefahrer Navigationsrouten. Seine Forschung ist sehr plausibel. Die Muster der Sternbilder bilden bestimmte Küstenverläufe ab, und zwar vom Schwarzen Meer, durch das Mittelmeer bis zu den Kanaren und von dort zu den Britischen Insel, die Ostsee, Island und zum Nordeismeer. Dabei bilden die Winkel von Stern zu Stern die Ausrichtung der Schiffe um von A nach B zu kommen. Die Sternbilder sind dabei am Himmel eingenordet und stehen im Verhältnis zu einander wie sie die Routen beschreiben.

Löwe, Jungfrau, Skorpion bilden das Schwarze Meer, Mittelmeer und Atlantikküste ab. Bootes und Krone die Britischen Inseln, Hydra die Strecke von der Bretagne bis Dänemark, der Walfisch die Ostsee und der Große Bär der nördliche Bogen um Skandinavien.






Das verblüffendste sind aber die Sternbilder die eine ideale Atlantiküberquerung beschreiben und die amerikanischen Küstenverläufe. Dabei bildet das Sternbild Schlangenträger die Strömungsverläufe durch den Atlantik ab. Wäre Kolumbus dem gefolgt hätte er statt seiner 90 Tage viel weniger Zeit gebraucht. Schütze und Steinbock beschreiben die Karibik und den Golf von Mexiko.



Dabei müssen die alten Seefahrer diese Strecken lange gefahren und erforscht haben um Stück für Stück die himmlischen Seekarten zu erstellen. Daraus entstand dann ein Wissen, welches Seefahrer vom Schwarzen Meer bis nach Mexiko verband. Eine unglaubliche Aussage. Eine prähistorische transatlantische Verbindung. Zu empfehlen sind diese beiden kurzen YouTube eines 3Sat Beitrages.
Stehen diese alten Seekarten also mit den Megalithikern in Verbindung? Wie alt ist das Wissen wirklich? Hat Babylon die Sternbilder nicht erfunden sondern damals schon altes Wissen aufgegriffen? In diesem Zusammenhang stehen weitere Punkte:
1. Es gibt zahlreiche archäologische Funde und Überlieferungen in den Amerikas, welche die Verbindungen zum Ostatlantik belegen, und zwar seit dem alten Sumer und Ägypten. Hier ist ein atemberaubendes, wie auch zusammenfassendes Video (in englischer Sprache):
Dieser deutsche Blogbeitrag greift das Thema auf, wenn bei weitem nicht so tief und umfangreich. An dieser Stelle möchte ich auch auf die Arbeit von Klaus Dona verweisen.
2. Das fast 12.000 Jahre alte Göbekli Tepe in Anatolien zeigt einen Skorpion und andere Tiere, welche ebenfalls in die Muster der Sternbilder rein passen. Könnten diese Seefahrer Navigationsrouten so alt sein?





3. Und noch weiter: Göbekli Tepe wird passend zu Platons Zeitangabe auf die Zeit des Untergangs von Atlantis datiert. Die Sternbilder-Seekarten bilden eine Atlantik / Atlantis zentrische Welt ab. Also, wie alt sind die Sternbilder wirklich? Hier ein weiterer Artikel dazu.


Der von Klaus Dona vorgestellte „Erdglobus-Stein“ links wurde 1984 in Ecuador gefunden. Oben zeigt er Nord- und Südamerika, und rechts davon im Atlantik, entweder den atlantischen „Schlangenträger“ (Bild rechts) oder die Insel Atlantis. Der Stein zeigt auf der anderen Seite Afrika, Europa, und den asiatischen Küstenverlauf. Ein weitere Beleg für sehr altes globales Wissen.
Zusammenfassend, die Erkenntnis und Interpretation von Kai Helge Wirth verknüpfen elegant eine Reihe von alten Mysterien und eröffnen dabei unfassbare Dimensionen und neue Fragen in unsere Vorgeschichte.
Zu Letzt noch das Deutschland-Rätsel. Was markieren Orions Beine und Füße? Links könnte die Weser und die Externsteine sein und rechts die Elbe bis östlich des Harzes. Pömmelte?
Der Gürtel des Orion stellt die Flüsse Eider und Schlei dar, welches noch von den Wikingern als Abkürzung von Ost- zur Nordsee benutzt wurde.

